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Freiheit

Die Philosophie spricht von der Freiheit von und der Freiheit für. Das Ziel einer reifen Persönlichkeit ist demnach, frei zu werden von der Herrschaft unserer Emotionen und Bedürfnisse sowie von der Macht und Erwartung anderer Menschen, und davon, dass man sich nicht bestimmen lässt vom eigenen Egoismus. Die positive Bestimmung der Freiheit ist: für ein Ziel da zu sein, für Menschen sich einzusetzen, sich auf die Liebe einzulassen.

— Anselm Grün (Kleine Schule der Emotionen)


Absolute Freiheit ist eine Illusion. Wir sind immer von irgendetwas abhängig. Freiheit ist letzten Endes selbst gewählte Abhängigkeit.

— Vogt/Douglas (Expedition zum Ich, S. 80)

Einsamsein und Alleinsein

»Du kannst reiten und fahren
Zu zwein und zu drein,
Den letzten Schritt
Musst du gehen allein.
Drum ist kein Wissen
Noch Können so gut,
Als dass man alles Schwere
Alleine tut.«
(Hermann Hesse)

Bei allen Kontakten, die wir haben, bei unseren gemeinsamen Fahrten und Reisen und den vielen gemeinsamen Unternehmungen sollten wir zwei Dinge nicht vergessen: Den letzten Schritt unserer Reise müssen wir alleine gehen. Es ist der Schritt über die Schwelle des Todes. Und der Gipfel der Weisheit besteht darin, zu wissen, dass wir alles Schwere alleine tun müssen. Was uns im Herzen wirklich bewegt, wozu uns das Gewissen antreibt, das müssen wir alleine tun. Da können wir keinem anderen die Entscheidung überlassen. Wir müssen uns ganz alleine entscheiden und dafür die Verantwortung übernehmen.

— Anselm Grün ( Kleine Schule der Emotionen)

Einsamkeit

Dichter und Denker haben die  Einsamkeit positiver gesehen. Sie gehört zum Menschen. Paul Tillich, der evangelische Theologe, meint: »Religion ist das, was jeder mit seiner Einsamkeit anfängt«. Glaube hat also nicht nur mit Geborgenheit zu tun, sondern ist letztlich der Versuch, der Einsamkeit zu entgehen und sich von Gott getragen, begleitet und bei ihm geborgen zu wissen.

— Anselm Grün (Kleine Schule der Emotionen)

Werte

The greatest handicap — fear.
The best day — today.
Easiest thing to do — find fault.
Most useless asset — pride.
The greatest mistake — giving up.
The greatest stumbling block — egotism.
The greatest comfort — work well done.
Most disagreeable person — the complainer.
Worst bankruptcy — loss of enthusiasm.
Best teacher — one who makes you want to learn.
Greatest need — common sense.
Meanest feeling — regret at another’s success.
Best gift — forgiveness.
Greatest knowledge — god.
Greatest thing in the world — love.

— Jim Pierce (Big Golden Trumpet Encyclopaedia)