Archiv der Kategorie: Zitate

Abwechslung

Abwechslung schaffen gegen lähmende Monotonie/Formen (materiell, sozial, körperlich, sexuell, spirituell, im Gespräch und im Umgang miteinander).

Reize schaffen gegen ein reizloses Leben.


Gegen das Gewohnte, für das Unbekannte.
Gegen die Routine, für die Neugier.
Gegen die Sicherheit, für das Wagnis.


Monotonie ist der Feind jeglicher Freude.

Hilfe

Sich helfen zu lassen ist kein Zeichen von Unfähigkeit, sondern von Klugheit.

Anfang

Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören.

— Cicero


Alle denken nur darüber nach, wie man die Menschheit ändern könnte, doch niemand denkt daran, sich selbst zu ändern.

— Leo Tolstoi

Psalm 1

Ich bin vergnügt, erlöst, befreit,
Gott nahm in seine Hände meine Zeit,
mein Fühlen, Denken, Hören, Sagen,
mein Triumphieren und Verzagen,
das Elend und die Zärtlichkeit.
Was macht, dass ich so fröhlich bin?
– Ich sing und springe her und hin
vom Kindbett bis zur Leich.
Was macht, dass ich so furchtlos bin
an vielen dunklen Tagen?
– Es kommt ein Geist in meinen Sinn
will mich durchs Leben tragen.
Was macht, dass ich so unbeschwert
und mich kein Trübsinn hält?
– Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
wohl über alle Welt.

— Hans Dieter Hüsch

Nur der Glaube kann sorglos schlafen

Als die Jünger ins Schiff stiegen (Mt 8,23), da schienen sie ganz sicher zu sein, sie schienen keine Furcht zu haben. Warum waren sie sicher? Sie sahen auf den schönen glatten See und waren ganz ruhig und sorglos. Aber mit zunehmendem Wind und Wellenschlag verlor sich ihre Ruhe und wuchs die Furcht. Von Jesus wird erzählt, dass er schlief. Nur der Glaube kann sorglos schlafen – darum ist der Schlaf eine Erinnerung an das Paradies – der Glaube hat seine Sicherheit allein in Gott. Die Jünger konnten nicht schlafen, ihre Sicherheit war dahin, sie hatten allen Halt verloren, es war die falsche Sicherheit gewesen, sie war nur ein anderes Gewand der Furcht. Solche Sicherheit überwindet die Furcht nicht – sie ist bald gebrochen, das tut allein der Glaube, der alle falschen Sicherheiten hinter sich lässt, stürzen und brechen lässt. Der Glaube, der nicht an sich selbst , nicht an das günstige Meer, an die Gunst der Verhältnisse, nicht an die eigene Kraft, nicht an anderer Menschenkraft, sondern allein ganz allein an Gott glaubt, ob es stürmt oder nicht, der einzige Glaube, der nicht Aberglaube ist, der nicht wieder in die Furcht führt, sondern der frei macht von der Furcht.

Schuld und Übertreten der Gebote

Gottes Barmherzigkeit ist immer größer als unsere Schuld und unser Versagen. Gott bietet uns seine Vergebung und immer einen Neuanfang an. Keine Schuld ist so groß, dass Er sie nicht vergeben kann und will. Auch dafür ist Christus am Kreuz gestorben.
Niemand soll darum an den Geboten verzweifeln, sondern sie sollen als Hilfestellung für die Gestaltung des eigenen Alltags und des Miteinanders verstanden werden – somit sind sie Wegmarkierungen zum Glück des Lebens.

— Cornelia Mack (Das Leben kann so glücklich sein)

Romano Guardini

Gott verlangt nicht, dass wir nie schwach werden, sondern dass wir mit gutem Willen stets wieder neu anfangen.


Man kann auf die Dauer kein guter Christ sein ohne zu beten – so wenig man leben kann, ohne zu atmen.

Besserung des Lebens von Grund auf

Wer die kleinen Fehler nicht meidet, fällt nach und nach in größere. Du wirst immer froh sein am Abend, wenn du den Tag mit Nutzen verbracht hast, wache über dich selbst, wecke dich, ermahne dich. Mag es um andere stehen wie immer, sorge du für dich. Soweit kommst du voran, als du dir selbst Gewalt antust.

— Thomas von Kempen (Die Nachfolge Christi, S. 47)


Man lobte einen Menschen, der seinen ganzen Besitz weggegeben hatte. „Es gibt keinen Grund, mich zu loben“, sagte er, „ich habe noch nichts getan. Ich habe nur, als ich an einen Fluss kam, den ich durchschwimmen muss, meine Kleidung abgelegt, damit sie mich nicht behindert. Entscheidend ist, wie ich schwimme“

— Leo Tolstoi