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Der Grund

Der Grund, warum es Meer gibt, ist das Wind wird.
Der Grund warum es Winter gibt, ist das Frühling wird.
Der Grund warum es Karfreitag gibt, ist das Ostern wird.
Der Grund warum Jesus starb, ist das Christus wird.

Ralph Waldo Emerson

Erfolg im Leben zu haben bedeutet: Oft und viel zu lachen; die Achtung intelligenter Menschen und die Zuneigung von Kindern zu gewinnen; die Anerkennung aufrichtiger Kritiker zu verdienen und den Verrat falscher Freunde zu ertragen; Schönheit zu bewundern, in anderen das Beste zu finden; die Welt ein wenig besser zu verlassen, ob durch ein gesundes Kind, einen bestellten Garten oder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft; zu wissen, daß wenigstens das Leben eines Menschen leichter war, weil Du gelebt hast – das bedeutet, nicht umsonst gelebt zu haben.


Unser größter Triumph liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern darin, immer wieder aufzustehen.


Seien Sie nicht allzu ängstlich, was Ihre Handlungen angeht. Das ganze Leben ist ein Experiment. Je mehr Experimente du anstellst, desto besser. Und was ist, wenn es etwas rauh zugeht und du dir dabei die Kleider schmutzig machst oder zerreißt? Was, wenn du stolperst und gelegentlich in den Dreck fällst? Raffe dich wieder hoch, habe nie Angst davor zu stürzen.


Der Mensch muß so viel sein, daß alle Umstände neben ihm verblassen.

Dietrich Bonhoeffer

Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.

Das christliche Verhältnis zwischen dem Starken und dem Schwachen ist, daß der Starke zu dem Schwachen aufsehen und niemals herunterschauen soll.

Tatenloses Abwarten und stumpfes Zuschauen sind keine christlichen Haltungen.

Daran entscheidet sich heute Gewaltiges, ob wir Christen Kraft genug haben, der Welt zu bezeugen, daß wir keine Träumer und Wolkenwandler sind.

Christentum bedeutet Entscheidung.

Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder christlichen Gemeinschaft, und ob er es persönlich noch so ehrlich, noch so ernsthaft und hingebend meinte.

Nicht von der Welt zu Gott, sondern von Gott zur Welt geht der Weg Jesu Christi und daher der Weg alles christlichen Denkens.

Der Christ braucht den Christen, der ihm Gottes Wort sagt, er braucht ihn immer wieder, wenn er ungewiß und verzagt wird; denn aus sich selbst kann er sich nicht helfen, ohne sich um die Wahrheit zu betrügen.

Viele Menschen suchen ein Ohr, das ihnen zuhört, und sie finden es unter den Christen nicht, weil diese auch dort reden, wo sie hören sollten.

Ein schwerer, verhängnisvoller Irrtum ist es, wenn man Religion mit Gefühlsduselei verwechselt. Religion ist Arbeit. Und vielleicht die schwerste und gewiß die heiligste Arbeit, die ein Mensch tun kann.

Mit Gott tritt man nicht auf der Stelle, sondern man beschreitet einen Weg.

Wo der Verstand sich entrüstet, wo unsere Natur sich auflehnt, wo unsere Frömmigkeit sich ängstlich fernhält, dort, gerade dort liebt es Gott zu sein.

Der Mensch, der liebt, weil er durch die Wahrheit Gottes frei gemacht ist, ist der revolutionärste Mensch auf Erden.

Nicht unserer Hoffnungen werden wir uns einstmals zu schämen haben, sondern unserer ärmlichen und ängstlichen Hoffnungslosigkeit, die Gott nichts zutraut, die in falscher Demut nicht zugreift, wo Gottes Verheißungen gegeben sind.

Von Gott nicht mehr loskommen können, das ist die dauernde Beunruhigung jedes christlichen Lebens.

Muß es so sein, daß das Christentum, das einstmals so ungeheuer revolutionär begonnen hat, nun für alle Zeiten konservativ ist?

Nicht zurück, aber auch nicht in unübersehbare Fernen schaut der Mann, der den Pflug führt, sondern auf den nächsten Schritt, den er tun muß; Rückblicke sind keine christliche Sache. Laß dahinten Angst, Kummer, Schuld. Du aber sieh auf den, der dir einen neuen Anfang gegeben hat.

In die ersten Augenblicke des neuen Tages gehören nicht eigene Pläne und Sorgen, auch nicht der Übereifer der Arbeit, sondern Gottes befreiende Gnade, Gottes segnende Nähe.

Wer in der Liebe Gottes bleibt, geht nicht den vorgeschriebenen Weg der Vortrefflichkeit in der Welt, sondern eigene, unverständliche, oft törichte Wege.

Wer wird Weihnachten recht feiern? Wer alle Gewalt, alle Ehre, alles Ansehen, alle Eitelkeit, allen Hochmut, alle Eigenwilligkeit endlich niederlegt an der Krippe.

Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert« –dieses Sprichwort, das sich in den verschiedensten Ländern findet, entspringt nicht der frechen Weltklugheit eines Unverbesserlichen, sondern hier enthüllt sich tiefe christliche Einsicht. Wer an der Jahreswende nichts Besseres zu tun weiß, als sich ein Register begangener Schlechtigkeiten anzulegen und den Beschluß zu fassen, von nun an – wie viele solche »von nun an« hat es schon gegeben! – mit besseren Vorsätzenanzufangen, der steckt noch mitten im Heidentum. Er meint, der gute Vorsatz mache schon den neuen Anfang, d. h. er meint, er könne von sich aus einfach einen neuen Anfang machen, wann er es gerade wolle. Und das ist eine böse Täuschung; einen neuen Anfang macht allein Gott mit dem Menschen, wenn es ihm gefällt, aber nicht der Mensch mit Gott. Einen neuen Anfang kann der Mensch darum überhaupt nicht machen, sondern er kann nur darum beten. Wo der Mensch bei sich selbst ist und aus sich heraus lebt, da ist immer nur das Alte, das Vergangene. Allein wo Gott ist, ist das Neue und derAnfang und Gott kann man nicht kommandieren, man kannum ihn nur beten. Aber beten kann der Mensch nur, wenn er begreift, daß er etwas nicht kann, daß er an seiner Grenze ist, daß ein anderer anfangen muß.

Es ist zuerst die Freiheit des Andern, die dem Christen eineLast ist. Sie geht gegen seine Selbstherrlichkeit und dochmuß er sie anerkennen. Er könnte sich dieser Last entledigen,indem er den andern nicht freigäbe, sondern vergewaltigte, ihmsein Bild aufprägte. Läßt er aber Gott sein Bild an ihm schaffen,so läßt er ihm damit die Freiheit und trägt selbst die Last solcherFreiheit des andern Geschöpfes. Zur Freiheit des Andern gehörtall das, was wir unter Wesen, Eigenart, Veranlagung verstehen,gehören auch die Schwächen und Wunderlichkeiten, die unsereGeduld so hart beanspruchen, gehört alles, was die Fülle derReibungen, Gegensätze und Zusammenstöße zwischen mir unddem Andern hervorbringt. Die Last des Andern tragen heißthier, die geschöpfliche Wirklichkeit des Andern ertragen, siebejahen und in ihrem Erleiden zur Freude an ihr durchdringen.Besonders schwer wird das, wo Starke und Schwache im Glaubenin einer Gemeinschaft verbunden sind. Der Schwacherichte nicht den Starken, der Starke verachte nicht den Schwachen.Der Schwache hüte sich vor Hochmut, der Starke vorGleichgültigkeit. Keiner suche sein eigenes Recht, fällt derStarke, so bewahre der Schwache sein Herz vor Schadenfreude,fällt der Schwache, so helfe ihm der Starke freundlich wiederauf. Einer braucht so viel Geduld wie der Andere.

Christliche Liebe und Hilfe für die Schwachen bedeutet dieErniedrigung des Starken vor dem Schwachen, des Gesundenvor dem Leidenden, des Mächtigen vor dem Ausgebeuteten.Das christliche Verhältnis zwischen dem Starken und demSchwachen ist, daß der Starke zu dem Schwachen aufsehen undniemals herunterschauen soll. Die Schwachheit ist heilig, deshalbergeben wir uns dem Schwachen. Schwachheit ist in denAugen Christi nicht das Unvollkommene gegenüber dem Vollkommenen,sondern eher ist Stärke das Unvollkommene undSchwachheit das Vollkommene. Nicht der Schwache hat demStarken zu dienen, sondern der Starke dem Schwachen – unddies nicht aus Wohltätigkeit, sondern aus Fürsorge und Ehrfurcht.Nicht der Mächtige hat recht, letztlich hat immer derSchwache recht. So bedeutet das Christentum eine Umwertungaller menschlichen Werte und die Errichtung einer neuen Ordnungder Werte im Angesicht Christi.

Heiner Geißler

Das erste Gebot für die Kirchen ist: denen zu helfen, die in Not sind. Das zweite notwendige Gebot ist natürlich auch das theologische, dass alle anerkennen, dass durch die Taufe Jesu jeder auch Christ ist.


Jeder kann in seinem Bereich dazu beitragen, dass die Lebensbedingungen der Menschen, für die er Verantwortung hat, sich verbessern: in der Familie, in der Gemeinde und im Unternehmen. Beim Roten Kreuz, bei der Jugendfeuerwehr oder bei Amnesty, Attac, Greenpeace, Caritas oder Diakonie können die Menschen sich einsetzen, damit das Leid auf dieser Erde zurückgedrängt wird.

Solches Engagement ist auch eine Antwort auf die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes auf Erden. Anders als durch eigenes Engagement können wir die Frage nicht beantworten: Warum versteckt sich Gott? Was ist es für ein Gott, der den einen heilt und den anderen nicht; der einen erhört, aber nicht jeden? Auf diese Frage gibt es keine Antwort. Das muss man so klar sagen. Aber wir können etwas tun, wir können auf Jesus hören und selber einen Beitrag dafür leisten, dass das Elend und das Unglück auf der Welt sich immer weiter verringert. Das ist der Sinn des Lebens. Das können wir als Christen sagen.


In der Welt des Kapitalismus, der Investmentbanker, einer gigantischen Finanzindustrie mit ihren unchristlichen Leitbildern »Egoismus, Gier, Geld, Geiz, Erfolg, Dividende, Profit, Rang und Titel« ist Jesus eine totale Provokation und die Verkörperung von Menschlichkeit und Barmherzigkeit.

Zu alt

Wenn man sich zu alt für eine Sache fühlt, sollte man sie erst recht probieren.

— Pablo Picasso

100 Gesichter

Hätte eine Handlung 100 Gesichter, so sollst du das schönste ansehen.

— Franz von Sales (Philothea)