Wem bin ich zum Segen geworden? Wo habe ich Segen hinterlassen? Welchen Menschen habe ich geholfen? Wer hat durch mich neue Hoffnung geschöpft? Wem bin ich freundlich begegnet? Wem habe ich geholfen, sein Leben besser zu bewältigen?
— Anselm Grün
Es kommt nicht darauf an, glücklich zu sein, sondern andere glücklich zu machen.
Es kommt nicht darauf an, geliebt zu werden, sondern zu lieben und anderen zum Segen zu sein.
Es kommt nicht darauf an, zu genießen sondern mitzuteilen.
Es kommt nicht darauf an, sich selbst durchzusetzen, sondern sich selbst zu verleugnen.
Es kommt nicht darauf an, dass Gott unseren Willen tut, sondern dass wir seinen Willen tun.
Es kommt nicht darauf an, was die Menschen von uns denken und sagen, sondern was wir vor Gott sind.
Es kommt nicht darauf an, was wir tun, sondern wie und warum wir es tun.
Es kommt nicht darauf an, was wir sind, sondern wie wir sind. Es kommt nicht darauf an, dass wir viel Erkenntnis haben, sondern dass wir das erkannte in die Tat umsetzen.
Es kommt nicht darauf an, dass wir dem Leiden entgehen, sondern dass das Leiden seinen Zweck an uns erreicht.
Es kommt nicht darauf an, wann wir sterben, sondern dass wir bereit sind, Gott zu begegnen.— Eva von Tiele-Winckler
Archiv der Kategorie: Zitate
Die Freude des Evangeliums
Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. Diejenigen, die sich von ihm retten lassen, sind befreit von der Sünde, von der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung. Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude.
[…]
Freude, die sich erneuert und sich mitteilt
[…]
Die große Gefahr der Welt von heute mit ihrem vielfältigen und erdrückenden Konsumangebot ist eine individualistische Traurigkeit, die aus einem bequemen, begehrlichen Herzen hervorgeht, aus der krankhaften Suche nach oberflächlichen Vergnügungen, aus einer abgeschotteten Geisteshaltung. Wenn das innere Leben sich in den eigenen Interessen verschließt, gibt es keinen Raum mehr für die anderen, finden die Armen keinen Einlass mehr, hört man nicht mehr die Stimme Gottes, genießt man nicht mehr die innige Freude über seine Liebe, regt sich nicht die Begeisterung, das Gute zu tun. Auch die Gläubigen laufen nachweislich und fortwährend diese Gefahr. Viele erliegen ihr und werden zu gereizten, unzufriedenen, empfindungslosen Menschen. Das ist nicht die Wahl eines würdigen und erfüllten Lebens, das ist nicht Gottes Wille für uns, das ist nicht das Leben im Geist, das aus dem Herzen des auferstandenen Christus hervorsprudelt.
— Papst Franziskus
Eine einfache Grundregel
Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt.
— Mt 7,12
Spuren
Nichts ist Zufall, in allem steckt eine Botschaft von Gott.
—
Talmud
Die Verleumdung tötet drei Menschen: den Verleumder selbst, den, der die Verleumdung anhört, und den Verleumdeten.
Die Seele ist unsichtbar, doch sie, nur sie allein kann sehen.
Wer ist weise? – Der von jedem etwas lernt.
Wer ist stark? – Der sich selbst bezähmt.
Wer ist reich? – Der sich mit seinem Los begnügt.
Angst – Liebe
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, sich gegenüber einem anderen Menschen zu verhalten. Die eine basiert auf Angst – die andere auf Liebe. Und diese zwei „vermischen sich nie“.
Alles, was nicht Liebe ist, ist also Angst. Und alles, was nicht Angst ist, ist Liebe.
Entweder lasse ich mich in meinem Verhalten von der Angst oder von der Liebe leiten. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.
Liebe ist immer eine Form von Einigung (Zuwendung). Angst ist immer eine Form von Trennung (Abwendung).
Stellen Sie sich vor, jede Geste von Ihnen ist Ausdruck mit dem Willen, Vereinigung, Akzeptanz, Toleranz, also mehr Liebe in der Welt zu schaffen oder sie ist Ausdruck einer Furcht mit dem Hilferuf: Liebe mich.
Wir alle pendeln zwischen diesen Polen: Manchmal geben wir Liebe, manchmal suchen wir sie.
Kay Pollak (Durch Begegnungen wachsen)
Christsein
Dient, liebt, ertragt, vergebt einander. Das kann nicht in der Anonymität gelebt werden. Du musst den anderen sehen, mit ihm Gemeinschaft haben, dich reiben.
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Die eigene Unvollkommenheit und die Unvollkommenheit des anderen annehmen, sich und anderen vergeben. Liebe üben.
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Ein wahrer Christ ist eigentlich ein seltsames Wesen. Er empfindet höchste Liebe für jemanden, den er nie gesehen hat. Er spricht in vertrauter Weise täglich mit jemandem, den er nicht sehen kann, erwartet, in den Himmel zu gehen kraft eines Anderen, leert sich selbst, damit er gefüllt sein möge, gesteht sein Unrecht ein, damit er für gerecht erklärt wird und lässt sich fallen um aufzustehen. Er ist am stärksten, wenn er am schwächsten ist, am reichsten, wenn er am ärmsten ist und am glücklichsten, wenn er sich am schlimmsten fühlt. Er stirbt, damit er leben kann, verzichtet, damit er hat, gibt auf, damit er behalten kann, sieht das Unsichtbare, hört das Nichthörbare und weiß, was das Wissen übersteigt.
— Aiden Wilson Tozer
Die christliche Identität bedeutet Dienen, nicht Egoismus. Christ zu sein ist keine äußere Erscheinung oder ein soziales Auftreten, es bedeutet nicht, sich ein bisschen die Seele zu schminken, damit sie schöner ist. Christ sein bedeutet, tun, was Jesus getan hat: Dienen. Was tue ich mehr in meinem Herzen? Lasse ich mir von den anderen dienen, bediene ich mich der anderen, der Gemeinschaft, der Gemeinde, meiner Familie, meiner Freunde oder diene ich, stehe ich ihnen zur Verfügung?
— Papst Franziskus
Ein Herz nach dem anderen
Frieden wird dadurch erreicht, ein Herz nach dem anderen zu erreichen.
— Kay Pollack (Durch Begegnungen wachsen, S. 69)
Das wird sein an diesem Tag, was Liebe daraus macht
Für jeden Christen beginnt jeder Tag bei Null; es gibt keine Profis, die auf Level 7 anfangen. Und diejenigen, die meinen, sie hätten den Bogen raus und wären jetzt aber endlich auf 7, sollten sehen, dass sie schnellstens wieder auf das Spielfeld und auf Null kommen. Es gibt keine Tricks. Das Leben ist kein Trick. Christsein ist Liebe, bei der man sich an jedem Morgen neu in die Augen sieht – und sich sagt: Das wird sein an diesem Tag, was Liebe daraus macht! Martin Luther: „Das Leben ist nicht ein Frommsein, sonder ein Frommwerden; nicht ein Gesundsein, sondern ein Gesundwerden; nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.“
— Bernhard Meuser (Christsein für Einsteiger, S. 24)
Die Liebe vollendet sich in der Treue.
— Sören Kierkegaard