Goethe

Hast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh’n. Musst nicht immer hier und da, seine Fehler seh’n. Schau mit Liebe und Verzeih‘, denn am Ende bist du selbst nicht fehlerfrei.


Es irrt der Mensch, solang er strebt.


Nichts ist höher zu schätzen als der Wert des Tages.


Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.


Prüfungen erwarte bis zuletzt.


Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.


Man muss oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können.


Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,/ Und grün des Lebens gold’ner Baum.


Der Worte sind genug gewechselt,/ Lasst mich auch endlich Taten sehn!/ Indes Ihr Komplimente drechselt,/ Kann etwas Nützliches gescheh’n.


Du gleichst dem Geist, den du begreifst,/ Nicht mir.


Seelenleiden zu heilen vermag der Verstand nichts, die Vernunft wenig, die Zeit viel, entschlossene Tätigkeit alles.


Der denkende Mensch hat die wunderliche Eigenschaft, dass er an die Stelle, wo das unaufgelöste Problem liegt, gern ein Phantasiebild hinfabelt.


Was aber ist deine Pflicht? Die Forderung des Tages.


Nicht Kunst und Wissenschaft allein, Geduld will bei dem Werke sein.


Ältere Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, dass man sich schon viel verziehen hat.


Alles Gute, was geschieht, setzt das nächste in Bewegung.