Trinität

Es geht nicht um drei verschiedene Dinge, sondern um ein und denselben Gott in drei unterschiedlichen Erscheinungsformen: als Schöpfergott, als Selbstoffenbarung im Menschen Jesus und als Selbstgabe für die Menschen im Heiligen Geist. Mit den Worten von Hans Küng: »Gott der Vater ›über‹ mir, Jesus als der Sohn und Bruder ›neben‹ mir, und Jesu Christi Geist ›in‹ mir«. Die drei Erscheinungsformen beschreiben gleichzeitig die Merkmale jedes göttlichen Wirkens: Es ist immer schöpferisch, offenbarend und inspirierend zugleich.
Das schlichteste Bild dafür fand ich in einem Vortrag des Heidelberger Theologen Wildfried Härle: »Trinität ist also: dreimal auf unterschiedliche Weise derselbe Gott. So ist es ja auch mit dem Wasser. Es ist immer dieselbe Substanz, auch wenn es (uns) einmal flüssig, einmal als festes Eis und einmal als Wasserdampf gasförmig begegnet«.

— Frank Hofmann (Marathon zu Gott, S. 84)

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