Teresa von Avila

Bauen wir keine Türme ohne Fundament; denn der Herr sieht nicht so sehr auf die Größe der Werke, wie auf die Liebe, mit der sie getan werden.


Bedenke wohl, wie schnell die Menschen sich ändern, und wie wenig man sich auf sie verlassen kann; darum halte dich fest an Gott, der unveränderlich ist.


Christus hat jetzt keinen anderen Leib als euren, keine Hände außer eure. Eure Augen sind es, durch die Christi Erbarmen auf die Welt schaut. Mit euren Füßen geht er umher und tut Gutes. Mit euren Händen will er uns jetzt segnen.


Nichts soll dich verwirren, nichts dich erschrecken. Alles geht vorbei. Gott allein bleibt derselbe. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts: Gott allein genügt.


Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, o Herr, die schönste Gabe: sie auch zu erwähnen!


Wer das Gebet übt, bleibt nicht lange in der Sünde. Denn entweder wird er das Gebet oder die Sünde lassen, weil Gebet und Sünde nicht nebeneinander bestehen können.


Bete nicht um leichtere Last, sondern um einen stärkeren Rücken.


Die Vernunft ist gut, aber besser ist die Liebe, die uns der Vernunft entreißt. Es kommt nicht darauf an, viel zu denken, sondern viel zu lieben.


Wer nichts mehr wünscht, besitzt alles.


Mein Gott, habe Erbarmen mit jenen, die kein Erbarmen mit sich selbst haben.


Eine der Lügen der Welt ist es, Menschen Herren zu nennen, da sie doch in Wirklichkeit nur Sklaven sind von tausenden Dingen.


Gott verlässt niemals den, der auf ihn allein sein Vertrauen setzt.


Gott bewahre uns vor traurigen Heiligen.