Kommet, ihr Hirten

Gesungen vom Jugendchor der Chorakademie Dortmund.

1. Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Fraun,
Kommet, das liebliche Kindlein zu schaun,
Christus, der Herr, ist heute geboren,
Den Gott zum Heiland euch hat erkoren.
Fürchtet euch nicht!

2. Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,
Was uns verheißen der himmlische Schall;
Was wir dort finden, lasset uns künden,
Lasset uns preisen in frommen Weisen:
Halleluja!

3. Wahrlich, die Engel verkündigen heut
Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud:
Nun soll es werden Friede auf Erden,
Den Menschen allen ein Wohlgefallen:
Ehre sei Gott!

Rock’n’roll Times by Jürgen Vollmer

Talmud

Die Verleumdung tötet drei Menschen: den Verleumder selbst, den, der die Verleumdung anhört, und den Verleumdeten.


Die Seele ist unsichtbar, doch sie, nur sie allein kann sehen.


Wer ist weise? – Der von jedem etwas lernt.
Wer ist stark? – Der sich selbst bezähmt.
Wer ist reich? – Der sich mit seinem Los begnügt.

Angst – Liebe

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, sich gegenüber einem anderen Menschen zu verhalten. Die eine basiert auf Angst – die andere auf Liebe. Und diese zwei „vermischen sich nie“.

Alles, was nicht Liebe ist, ist also Angst. Und alles, was nicht Angst ist, ist Liebe.

Entweder lasse ich mich in meinem Verhalten von der Angst oder von der Liebe leiten. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.

Liebe ist immer eine Form von Einigung (Zuwendung). Angst ist immer eine Form von Trennung (Abwendung).

Stellen Sie sich vor, jede Geste von Ihnen ist Ausdruck mit dem Willen, Vereinigung, Akzeptanz, Toleranz, also mehr Liebe in der Welt zu schaffen oder sie ist Ausdruck einer Furcht mit dem Hilferuf: Liebe mich.

Wir alle pendeln zwischen diesen Polen: Manchmal geben wir Liebe, manchmal suchen wir sie.

Kay Pollak (Durch Begegnungen wachsen)

Christsein

Dient, liebt, ertragt, vergebt einander. Das kann nicht in der Anonymität gelebt werden. Du musst den anderen sehen, mit ihm Gemeinschaft haben, dich reiben.


Die eigene Unvollkommenheit und die Unvollkommenheit des anderen annehmen, sich und anderen vergeben. Liebe üben.


Ein wahrer Christ ist eigentlich ein seltsames Wesen. Er empfindet höchste Liebe für jemanden, den er nie gesehen hat. Er spricht in vertrauter Weise täglich mit jemandem, den er nicht sehen kann, erwartet, in den Himmel zu gehen kraft eines Anderen, leert sich selbst, damit er gefüllt sein möge, gesteht sein Unrecht ein, damit er für gerecht erklärt wird und lässt sich fallen um aufzustehen. Er ist am stärksten, wenn er am schwächsten ist, am reichsten, wenn er am ärmsten ist und am glücklichsten, wenn er sich am schlimmsten fühlt. Er stirbt, damit er leben kann, verzichtet, damit er hat, gibt auf, damit er behalten kann, sieht das Unsichtbare, hört das Nichthörbare und weiß, was das Wissen übersteigt.

— Aiden Wilson Tozer


Die christliche Identität bedeutet Dienen, nicht Egoismus. Christ zu sein ist keine äußere Erscheinung oder ein soziales Auftreten, es bedeutet nicht, sich ein bisschen die Seele zu schminken, damit sie schöner ist. Christ sein bedeutet, tun, was Jesus getan hat: Dienen. Was tue ich mehr in meinem Herzen? Lasse ich mir von den anderen dienen, bediene ich mich der anderen, der Gemeinschaft, der Gemeinde, meiner Familie, meiner Freunde oder diene ich, stehe ich ihnen zur Verfügung?

— Papst Franziskus

Das wird sein an diesem Tag, was Liebe daraus macht

Für jeden Christen beginnt jeder Tag bei Null; es gibt keine Profis, die auf Level 7 anfangen. Und diejenigen, die meinen, sie hätten den Bogen raus und wären jetzt aber endlich auf 7, sollten sehen, dass sie schnellstens wieder auf das Spielfeld und auf Null kommen. Es gibt keine Tricks. Das Leben ist kein Trick. Christsein ist Liebe, bei der man sich an jedem Morgen neu in die Augen sieht – und sich sagt: Das wird sein an diesem Tag, was Liebe daraus macht! Martin Luther: „Das Leben ist nicht ein Frommsein, sonder ein Frommwerden; nicht ein Gesundsein, sondern ein Gesundwerden; nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.“

— Bernhard Meuser (Christsein für Einsteiger, S. 24)


Die Liebe vollendet sich in der Treue.

— Sören Kierkegaard