Archiv der Kategorie: Zitate

Matthias Claudius

Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen, und ist doch rund und schön! So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

Tue, was du für recht hältst, wenn du auch deswegen nicht öffentlich gelobt würdest; denn die Welt ist ein schlechter Richter über gute Taten.

Wenn wir Menschen ein angeborenes Verlangen nach Unsterblichkeit haben, so ist klar, dass wir, in der jetzigen Lage, nicht sind, wo wir sein sollten. Wir zappeln wie Fische auf dem Trocknen, und es muss irgendwo ein Ozean für uns sein.

Wir bleiben nicht ewig unter den Sternen, und unser Erdenleben ist nur eine ganz kleine Strecke auf der ganzen Bahn unserer Existenz.

Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen stehen in des Himmels Hand.

Wir sind nicht umsonst in diese Welt gesetzt. Wir sollen reif werden für eine andere Welt.

Papst Franziskus

Jede christliche Gemeinschaft muss eine Oase der Liebe und Herzlichkeit in der Wüste der Einsamkeit und Gleichgültigkeit sein.

Wenn du Gott finden willst, dann suche ihn in der Demut, suche ihn in der Armut, suche ihn wo er verborgen ist: in den Bedürftigen, Kranken, Hungrigen, Gefangenen.

Die Weltmeisterschaft führte Menschen verschiedener Länder und Religionen zusammen. Möge der Sport stets die Kultur der Begegnung fördern.

Besser eine Kirche mit Beulen, die auf der Straße unterwegs ist, als eine Kirche, die krank ist, weil sie sich eingeschlossen hat.

Ein Christ bringt Frieden zu den Menschen. Und nicht nur Frieden, sondern auch Liebe, Güte, Treue und Freude.

Das christliche Zeugnis ist konkret. Worte ohne Beispiel sind leeres Gerede.

Um die Welt zu verändern, muss man denen Gutes tun, die nicht in der Lage sind, es zu erwidern.

Liebe Eltern, man muss viel Geduld haben und bereit sein, aus tiefstem Herzen zu vergeben.

In einer christlichen Familie lernen wir viele Tugenden; vor allem zu lieben, ohne irgendetwas zurückzufordern.

Die Gastfreundschaft in der Familie ist heute eine entscheidende Tugend, besonders in Situationen großer Armut.

Wenn alles zusammenbricht, hält nur das unsere Hoffnung aufrecht: Gott hat uns lieb, er liebt uns alle!

Das Evangelium ist ein Leitstrahl für jeden, der sich in den Dienst einer Kultur der Liebe stellt.

Gott wartet immer auf uns, immer versteht er uns, er vergibt uns immer.

Der Herr wird nie müde, uns zu vergeben. Wir sind es, die müde werden, um Vergebung zu bitten.

Hütet euch vor der Bequemlichkeit! Wenn wir es uns bequem machen, vergessen wir leicht die anderen.

Das Herz verhärtet sich, wenn es nicht liebt. Herr, gib uns ein Herz, das zu lieben weiß!

Glauben zu haben heißt nicht, keine schwierigen Momente zu haben, sondern die Kraft, sie anzugehen in der Gewissheit, nicht allein zu sein.

Die Familie ist der größte Schatz eines Landes. Arbeiten wir alle mit, um diesen Eckstein der Gesellschaft zu schützen und zu stärken.

Wie wichtig ist es, zuhören zu können! Damit eine Familie in Frieden leben kann, ist es wesentlich, dass Eheleute miteinander reden.

Die Familie ist die Gemeinschaft der Liebe, wo jeder Mensch lernt, mit den anderen und mit der Welt eine Beziehung aufzubauen.

Wie viel Lärm gibt es in der Welt! Lernen wir, vor uns selbst und vor Gott in Stille zu verweilen.

Damit der Glaube gesund und stark ist, muss er ständig mit dem Wort Gottes genährt werden.

Der Christ ist bedingungslos barmherzig. Dies ist der Kern des Evangeliums.

Bitten wir um die Gnade, dass wir nicht schlecht über andere reden, nicht kritisieren oder tratschen, sondern mit allen gut auskommen.

Wir neigen dazu, uns selbst und unsere Ansprüche in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist sehr menschlich, aber nicht christlich.

Wenn man nicht Gott anbetet, dann wird etwas anderes angebetet. Geld und Macht sind Götzen, die oft Gottes Platz einnehmen.

Jeder Christ kann an seinem Arbeitsplatz Zeugnis geben – mit Worten, aber zuerst mit einem ehrlichen Leben.

Heiligkeit erfordert, jeden Tag zu Opfer und Hingabe bereit zu sein. Daher ist die Ehe ein Königsweg, um heilig zu werden.

Wer von uns kann behaupten, kein Sünder zu sein? Niemand. Bitten wir Gott um Vergebung unserer Sünden.

Wir dürfen uns nie vom Sog des Pessimismus vereinnahmen lassen. Der Glaube versetzt Berge!

Wir leben in einer Welt, die Gott aus ihrem Blickfeld ausschließt; und das betäubt das Herz Tag für Tag.

Das ist die Herausforderung für christliche Paare: zusammen bleiben, sich für immer lieben können und zwar so, dass die Liebe wächst.

Alle machen wir viele Fehler im Leben. Lernen wir unsere Schwächen zu erkennen und um Verzeihung zu bitten.

Wie können wir die Ehe gut leben? In Einheit mit dem Herrn, der unsere Liebe stets erneuert und sie stärker macht als jede Schwierigkeit.

Was für einen Geschmack gewinnt das Leben, wenn man sich von der Liebe Gottes durchströmen lässt!

Es ist wichtig, Freunde zu haben, denen man vertrauen kann. Aber wesentlich ist es, Vertrauen in den Herrn zu haben, der uns nie enttäuscht.

Es reicht nicht, sich bloß Christ zu nennen. Der Glaube muss gelebt werden, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.

Gott bevorzugt die Kleinen. Wenn wir bescheiden bleiben, verwandelt er unsere kleinen Bemühungen und macht daraus große Dinge.

Eitelkeit

Der Eitle ist derart von sich selbst erfüllt, dass kein Platz für etwas anderes bleibt.

— Penn

Weil Gott…

1. Der immer schon uns nahe war,
stellt sich als Mensch den Menschen dar.
Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,
kann unsre Nacht nicht traurig sein!
2. Bist du der eignen Rätsel müd?
Es kommt, der alles kennt und sieht!
Refrain: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,
kann unsre Nacht nicht traurig sein!
3. Er sieht dein Leben unverhüllt,
zeigt dir zugleich dein neues Bild.
Refrain: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,
kann unsre Nacht nicht traurig sein!
4. Nimm an des Christus Freundlichkeit,
trag seinen Frieden in die Zeit!
Refrain: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,
kann unsre Nacht nicht traurig sein!
5. Schreckt dich der Menschen Widerstand,
bleib ihnen dennoch zugewandt!
Refrain: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen,
kann unsre Nacht nicht endlos sein!
(Dieter Trautwein (1963) in: EG 56)

Ent-Täuschung

Die Befreiung des Menschen von Täuschung bedeutet, ihm etwas zu geben, und nicht, ihm etwas zu nehmen. Die Befreiung von der Lüge ist Verkündigung der Wahrheit; das Wissen, dass für Wahrheit Ausgegebenes Lüge ist, ist Wahrheit. Eine Täuschung ist immer schädlich. Früher oder später wird sie demjenigen Schaden zufügen, der sie für wahr gehalten hat.

— Leo Tolstoi

Rezept

Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.
Für die paar Jahre
wird wohl alles noch reichen.
Das Brot im Kasten
und der Anzug im Schrank.

Sage nicht mein.
Es ist dir alles geliehen.
Lebe auf Zeit und sieh,
wie wenig du brauchst.
Richte dich ein.
Und halte den Koffer bereit.

Es ist wahr, was sie sagen:
Was kommen muss, kommt.
Geh dem Leid nicht entgegen.
Und ist es da,
sieh ihm still ins Gesicht.
Es ist vergänglich wie Glück.

Erwarte nichts.
Und hüte besorgt dein Geheimnis.
Auch der Bruder verrät,
geht es um dich oder ihn.
Dein eignen Schatten nimm
zum Weggefährten.

Feg deine Stube wohl.
Und tausche den Gruß mit dem Nachbarn.
Flicke heiter den Zaun
und auch die Glocke am Tor.
Die Wunde in dir halte wach
unter dem Dach im Einstweilen.

Zerreiß deine Pläne. Sei klug
und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
im großen Plan.
Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.

— Mascha Kaléko

Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen (Ps 31,15-16a).

— 06.09.2015

Jahreslosung 2015

Jahreslosung 2015

Heinrich Böll

Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: Krüppel und Kranke, Alte und Schwache; und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen.

Herakut

HERAKUT