Archiv der Kategorie: Zitate

Die Werkzeuge der geistlichen Kunst

  1. Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit ganzer Kraft. (Dtn 6,5)
  2. Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. (Mk 12,30-31; Lev 19,18)
  3. Dann: Nicht töten. (Ex 20,13)
  4. Nicht Ehe brechen. (Ex 20,14)
  5. Nicht stehlen. (Ex 20,15)
  6. Nicht begehren. (Ex 20,17)
  7. Nicht falsch aussagen. (Ex 20,16)
  8. Alle Menschen ehren. (1 Petr 2,17)
  9. Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. (Tob 4,16)
  10. Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. (Mt 16,24)
  11. Den Leib in Zucht nehmen. (1 Kor 9,27)
  12. Sich Genüssen nicht hingeben.
  13. Das Fasten lieben.
  14. Arme bewirten. (Mt 25,35)
  15. Nackte bekleiden. (Mt 25,36)
  16. Kranke besuchen. (Mt 25,36)
  17. Tote begraben. (vgl. Tob 2,7-9)
  18. Bedrängten zu Hilfe kommen.
  19. Trauernde trösten.
  20. Sich dem Treiben der Welt entziehen.
  21. Der Liebe zu Christus nichts vorziehen.
  22. Den Zorn nicht zur Tat werden lassen.
  23. Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben.
  24. Keine Arglist im Herzen tragen.
  25. Nicht unaufrichtig Frieden schließen.
  26. Von der Liebe nicht lassen.
  27. Nicht schwören um nicht falsch zu schwören. (Mt 5,34)
  28. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen.
  29. Nicht Böses mit Bösem vergelten. (1Petr 3,9)
  30. Nicht Unrecht tun, vielmehr erlittenes geduldig ertragen.
  31. Die Feinde lieben. (Lk 6,27)
  32. Die uns verfluchen, nicht auch verfluchen, sondern – mehr noch – sie segnen. (Lk 6,28; 1Petr 3,9)
  33. Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen. (Mt 5,10)
  34. Nicht Stolz sein, (Tit 1,7)
  35. nicht trunksüchtig, (1Tim 3,3)
  36. nicht gefräßig,
  37. nicht schlafsüchtig, (Spr 20,13)
  38. nicht faul sein. (vgl. Spr 6,6-11)
  39. Nicht murren. (Weish 1,11)
  40. Nicht verleumden.
  41. Seine Hoffnung Gott anvertrauen. (Ps 73,28)
  42. Sieht man etwas gutes bei sich, es Gott zuschreiben, nicht sich selbst.
  43. Das Böse aber immer als eigenes Werk erkennen, sich selbst zuschreiben.
  44. Den Tag des Gerichtes fürchten.
  45. Vor der Hölle erschrecken.
  46. Das ewige Leben mit allem geistlichen Verlangen ersehnen.
  47. Den unberechenbaren Tod täglich vor Augen haben.
  48. Das eigene Tun und Lassen jederzeit überwachen.
  49. Fest überzeugt sein, dass Gott überall auf uns schaut. (Spr 15,3)
  50. Böse Gedanken, die sich in unser Herz einschleichen, sofort an Christus zerschmettern und dem geistlichen Vater eröffnen. (Ps 137,9)
  51. Seinen Mund vor bösem und verkehrtem Reden hüten.
  52. Das viele Reden nicht lieben.
  53. Leere und zum Gelächter reizende Worte meiden.
  54. Häufiges oder ungezügeltes Gelächter nicht lieben.
  55. Heilige Lesungen gerne hören.
  56. Sich oft zum Beten niederwerfen.
  57. Seine früheren Sünden unter Tränen und Seufzen täglich im Gebet Gott bekennen;
  58. und sich von allem Bösen künftig bessern.
  59. Die Begierden des Fleisches nicht befriedigen. (Gal 5,16)
  60. Den Eigenwillen hassen.
  61. Den Weisungen des Abtes in allem gehorchen, auch wenn er selbst, was ferne sei, anders handelt; man denke an die Weisung des Herrn: (Mt 23,3) „Was sie sagen, das tut; was sie aber tun, das tut nicht.“
  62. Nicht heilig genannt werden wollen, bevor man es ist, sondern es erst sein, um mit Recht so genannt zu werden.
  63. Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen.
  64. Die Keuschheit lieben.
  65. Niemanden hassen.
  66. Nicht eifersüchtig sein.
  67. Nicht aus Neid handeln.
  68. Streit nicht lieben.
  69. Überheblichkeit fliehen.
  70. Die Älteren ehren,
  71. die Jüngeren lieben.
  72. In der Liebe Christi für die Feinde beten. (Mt 5,44)
  73. Nach einem Streit noch vor Sonnenuntergang zum Frieden zurückkehren. (Eph 4,26)
  74. Und an Gottes Barmherzigkeit niemals verzweifeln.

Benedict von Nursia

Ignatianische Spiritualität

Gott suchen und finden in allen Dingen: Der Welt neugierig und mit Entdeckerfreude begegnen, weil Gott unendlich viele Möglichkeiten hat, sich mitzuteilen.

Magis: Ein kleines Wort, in dem viel steckt! “Mehr” wollen und wünschen, wenn es um Gott geht. Sich nicht zu schnell zufrieden geben, weil Gott uns mehr zutraut, als wir uns selbst.

Alles zur größeren Ehre Gottes: Wir verstehen uns als Mitarbeiter Gottes, doch es muss klar bleiben: Es geht um ihn und nicht um uns!
Via Die Jesuiten

Den Augenblick leben

Die Chance des Augenblicks: Gott im Tagesgeschehen zu erwarten und wahrzunehmen bedeutet, seine Stimme und seinen Willen in augenblicklichen Situationen zu erfassen. Gott spricht durch Geschehnisse und Ereignisse mit uns. Das geschieht im Gespräch mit dem Nachbarn über den Gartenzaun. Das geschieht wenn Ihr Kind etwas von Ihnen erbittet, Sie umarmt oder nervt. Gottes Reden ereignet sich im Büro und im Supermarkt. So beten wir „ohne Unterlass“.

— Arne Völkel (Glaube am Montag, S. 136)

Wer ist Jesus?

Jesus hat die Gesellschaft auf den Prüfstein gestellt. Er war radikal in seiner Interpretation der Bibel. Er war radikal in seiner Liebe. Er konnte die tiefsten Bedürfnisse aus Menschen herauslesen, noch bevor sie ihnen selber klar waren. Das war seine Hingabe: Uns ins Leben hinein und gesund zu lieben. Auf diese Weise begann er eine stille Revolution der Gesellschaft. Er ist meine große Liebe.

— Britta Lennardt, Schauspielerin, Regisseurin und Autorin


Es ist Paulus leicht gefallen, zu begeistern. Der Funke ist übergesprungen. Die Menschen schwärmten von Gott, waren begeistert von ihrer Gemeinschaft, schwebten schnell auf Wolke sieben. Aber im Glauben folgt auf zu schnelle Begeisterung oft ein schmerzhafter Absturz, wenn der Funke nur ein Strohfeuer entfacht hat.
Paulus bringt eine heilsame Sache in Erinnerung, um dem Glauben langen Atem zu verleihen: Alles, was wir machen, ist geerdet in Jesus, dem Auferstandenen. Leute, sagt er, verbindet alles, was ihr macht, mit Jesus Christus, Kreuz und Auferstehung, dann werdet ihr nicht über eure Begeisterung stolpern.
Und auch nicht in eurer Verzweiflung versinken.

— Oliver Albrecht (Lebensthemen, S. 265)


Es gibt drei Dinge, die uns von Jesus entfernen: Reichtümer, Eitelkeit und Stolz.

Papst Franziskus


Titel sind schon was Besonderes, aber den richtigen Frieden geben mir weder meine Goldmedaillen noch meine Kinder oder ein Partner. Den einzigen Frieden, den ich wirklich im Herzen habe, ist die Beziehung zu Jesus Christus. Ich bin glücklich, dass ich zwei tolle und gesunde Kinder habe. Aber der größte Schatz ist wirklich dieser Frieden durch Jesus.

— Esther Weber (Durch einen Autounfall mit 15 Jahren querschnittgelähmte Sportlerin. Gewann in der Zeit von 1992 bis 2004 insgesamt zehn paralympische Medaillen. Außerdem errang sie den Weltmeistertitel im Rollstuhl-Fechten.)

Sorgengeist

Sag Gott nicht, dass Du ein großes Problem hast. Sag besser deinem Problem, dass Du einen großen Gott hast.

— Verfasser (mir) unbekannt


Der Glaube endet, wo die Sorge anfängt.

Sorge macht Menschen zu Gefangenen der Vergangenheit, zu Opfern der Gegenwart und Sklaven der Zukunft.

Wie wunderbar ist es, eine sichere Zukunft zu kennen, zu wissen, dass der Himmel auf uns wartet.

Manche Menschen vertrauen dem Herrn, dass er ihre Seele rettet, nicht aber, dass er für ihr tägliches Leben sorgt.

Wer sorgt, nimmt die Verantwortung Gottes auf die eigenen Schultern.

Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft.

— Corrie ten Boom


Was wir von Gott erwarten, das geschieht! Der Mensch voller Sorgengeist erwartet aber nichts Gutes von Gott. Darum geschieht ihm auch nicht das Gute, das Gott sich für ihn eigentlich erdacht hat – er zerstört es in seinem Sorgengeist. Sorgengeist ist das Gegenteil vom Vertrauen zu Gott.

— M. Basilea Schlink (So wird man anders, S. 210)


Halten will der Mensch – Gott fordert das Loslassen.

— Hans-Urs von Balthasar


Dann sprach Sarayu: „Mackenzie, man kann Vertrauen ebenso wenig künstlich hervorbringen wie Demut. Beides ist entweder da oder nicht. Vertrauen ist die Frucht einer Beziehung, in der du weißt, dass du geliebt wirst. Weil du nicht weißt, dass ich dich liebe, kannst du mir nicht vertrauen.“

— William P. Young (Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott, S. 144)


Zweierlei Dinge sollten den Menschen niemals traurig machen: die, die er ändern kann, und die, die er nicht ändern kann

— Verfasser (mir) unbekannt

Corrie ten Boom

„Dein Wille geschehe!“ ist nicht ein Ausdruck des Verzichts, sondern der Entschlossenheit. Er ist aktiv, nicht passiv.

Beten ist für uns das, was das Atmen für die Lungen ist. Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft. Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.

Beten sollte niemals eine Entschuldigung für Untätigkeit sein. Nehemia betete, aber er stellte auch Wachen zum Schutz auf.

Das Größte, was ein Mensch für einen anderen tun kann, ist, dass er für ihn betet.

Das Problem ist nicht, dass wir sündigen, sondern dass wir das Heilmittel zurückweisen. Herr Jesus, ich bekenne meine Sünde und nehme Deine Rechtfertigung an.

Denke keine Minute länger an deine Sünde, als es dauerte, sie zu bekennen.

Der Glaube endet, wo die Sorge anfängt.

Der Herr gibt mir immer die Gnade, für den heutigen Tag zu leben; nicht in der Zukunft oder in der Vergangenheit soll ich leben, sondern heute! Heute mit Ihm!

Die Bibel platzt fast von guten Nachrichten für böse Menschen.

Die Welt ist voll von Menschen, die Rettung brauchen. Es ist unsere Aufgabe, sie zu finden und ihnen die Frohe Botschaft zu sagen.

Die Welt liest nicht die Bibel – sie liest dich und mich.

Dieses Leben ist ein Vorzimmer des Himmels. Unsere größten Freuden sind nur die ersten Früchte und der Vorgeschmack der ewigen Freude, die noch kommen wird. Ja, das Beste kommt noch.

Du wirst nie den Sieg bekommen, den Christus dir geben will, wenn du dich Ihm nicht ganz auslieferst. Gib ihm nicht die Person, die du sein möchtest, sondern die du bist.

Durch das Gebet lässt uns Gott selbst denen helfen, die wir hier auf der Erde niemals sehen werden.

Ein Vogel weiß nicht, dass er fliegen kann, bevor er seine Flügel benutzt. Wir erfahren Gottes Liebe in unseren Herzen, sobald wir danach handeln.

Ein Werkzeug entscheidet nicht, wo es arbeitet. Der Meister bestimmt, wo es gebraucht wird. Wir alle sind berufen, das Licht der Welt zu sein, wo Gott uns hinstellt.

Erinnerungen sind Schlüssel, nicht zur Vergangenheit, sondern zur Zukunft.

Erweckungen bleiben nicht aus, wenn die Christen aufhören, über die Sünden der anderen zu sprechen, sondern ihre eigene Sünde bekennen.

Es geht nicht darum, wie viel wir haben, sondern wie viel Gott von uns hat.

Es ist keine Sünde so groß, dass man nicht mit ihr zu Jesus kommen könnte.

Es ist keine Sünde, wenn etwas Schweres misslingt, wohl aber, wenn wir es gar nicht erst probieren.

Für das christliche Leben ist ein Beispiel mehr wert als tausend Argumente; ein Leben besser als hundert Briefe; eine Demonstration wirkungsvoller als zehn Diskussionen.

Gefaltete Hände sind stärker als geballte Fäuste.

Glaube und du wirst erleben, dass Dinge, die bei Menschen unmöglich sind, bei Gott möglich sind.

Herr, vergib, dass wir zu oft aus Nebensachen Hauptsachen machen.

Ich lernte, dass Gott nie in Eile ist.

In der Gemeinde Jesu geht es nicht um Sympathie und Antipathie, sondern um das ehrerbietige, liebende Ja zueinander.

Jeder Widerstand kann zu einer offenen Tür werden.

Jesus Christus kann alle Verknotungen in deiner Seele lösen. Er kann dich auch von allen Komplexen und von den tief verwurzelten Gewohnheiten deines Unterbewusstseins frei machen.

Keine Situation unseres Lebens braucht unfruchtbar zu sein. Durch die Hingabe an Gott lässt sich alles in Segen verwandeln.

Keins unserer Gebete gebt verloren. Alle unsere Gebete werden im Himmel aufbewahrt.

Mach dir keine Sorgen, wenn du in der Bibel etwas nicht begreifst. Doch sorge dich um das, was du verstanden hast, ohne danach zu leben!

Macht es jemanden zum Christen, wenn er in einer christlichen Familie geboren ist? Nein! Gott hat keine Enkel! Jeder muss sich selbst für den Herrn entscheiden.

Manche Menschen verpassen den Himmel nur um fünfundvierzig Zentimeter – die Entfernung zwischen ihrem Kopf und ihrem Herzen.

Meine Zeiten sind in Gottes Händen, alles Warum, Wann, Wo und Wozu meines Lebens.

Menschliche Reife beginnt dort, wo die Sorge um andere größer wird als um die eigene Person.

Sorge macht Menschen zu Gefangenen der Vergangenheit, zu Opfern der Gegenwart und Sklaven der Zukunft.

Sünde, die mir klar wird, soll mich nicht in Verzweiflung, sondern näher zu Jesus bringen.

Tu nichts, was du nicht tun würdest, wenn Jesus kommt. Geh nirgendwo hin, wo du nicht sein möchtest, wenn Jesus kommt.

Vergebung ist die Macht, welche die Ketten der Bitterkeit und die Fesseln der Selbstsucht zerbricht.

Viele Menschen sind wie Seiltänzer. In der einen Hand halten sie einen Sack, der mit den ungerechten Werken ihrer Vergangenheit gefüllt ist, in der anderen einen Sack voller Zukunftserwartungen. So balancieren sie zwischen Hoffnung und Verzweiflung und stürzen.

Was einem Vogel die Flügel und einem Schiff die Segel sind, ist der Seele das Gebet.

Wenn ein Christ die Gemeinschaft mit anderen Christen scheut, lächelt der Teufel. Wenn der Christ aufhört, in der Bibel zu lesen, lacht der Teufel. Wenn er aufhört zu beten, jauchzt der Teufel vor Freude.

Wenn wir beten, befinden wir uns an einem strategisch wichtigen Ort. Der Teufel lacht, wenn wir bis über die Ohren in Arbeit stecken; aber er zittert, wenn wir beten.

Wie wunderbar ist es, eine sichere Zukunft zu kennen, zu wissen, dass der Himmel auf uns wartet.

Wir müssen nicht um Aufgaben bitten, die unseren Fähigkeiten entsprechen, sondern um Fähigkeiten, die unseren Aufgaben entsprechen.

Wir sind erst dann wirklich stark, wenn wir uns unserer Schwachheit bewusst sind.

Wir sind nicht die Schöpfer, nicht einmal die Gefäße seiner Liebe, sondern nichts anderes als Kanäle. Wenn wir das verstehen, wird allem Hochmut der Weg versperrt.

Wir werden nicht belohnt werden für unsere Leistung, sondern für unsere Treue.

Zwischen meiner Geburt und dem Tode darf ich eine Weile auf dieser Erde sein und danach umfängt mich die Ewigkeit.

Manche Menschen vertrauen dem Herrn, dass er ihre Seele rettet, nicht aber, dass er für ihr tägliches Leben sorgt.

Wer sorgt, nimmt die Verantwortung Gottes auf die eigenen Schultern.

Sich sorgen nimmt dem Morgen nichts von seinem Leid, aber es raubt dem Heute die Kraft.

Wenn Gott einen Menschen misst, legt er das Maßband nicht um seinen Kopf, sondern um sein Herz.